Star Wars für Kinder – Die perfekte Reihenfolge zum Anfixen
Star Wars hat, seit Disney das Zepter in der Hand hat, viel an epochaler Romantik verloren. Nichtsdestotrotz nimmt die Reihe einen besonderen Platz in meinem Zentralhirn ein. Diese Begeisterung möchte ich gerne an meine Kinder weitergeben. Es gibt Stories, die meine Kinder lieben müssen. Aber ist Star Wars für Kinder überhaupt empfehlenswert? Ja klar! Es muss gut überlegt sein, wie ich es schaffe, sie mit diesem Virus zu infizieren. Ich habe nur One shot! Ich kann nicht mit Kinders in einem Haushalt leben, die Star Wars nicht würdigen.
Was ist die richtige Reihenfolge? Wie muss ich die Reihe anteasern? Wann ist der geeignete Zeitpunkt gekommen? Ich habe mir Gedanken gemacht, recherchiert und strategisch geplant. Hier ist mein Schlachtplan für die richtige Reihenfolge der Star Wars Episoden für Kinder.
Alt, neuer am neusten – Warum der chronologische Ansatz nichts taugt
Chronologische Reihenfolgen machen das Leben einfacher. Gehen wir diesen Weg, fangen wir einfach mit den neueren Lucas-Episoden I-III an und gehen direkt über zu den Klassikern Episode IV-VI. Das Menu schließen wir mit Disneys Episoden VII und VIII. Die Sequels Rogue One und Han Solo lass ich einfachheitshalber jetzt erst mal weg.
Vorteil dieses Ansatzes ist, dass wir uns kohärent zur Zeitachse bewegen. ABER: Mit Episode I zu starten, ist eher Strafe als Freude. Der Film ist einfach scheiße. Jar Jar Binks ist der nervigste Charakter der Filmgeschichte, die Storyline ist dünn, der Film zu lang. Episode 1 aus dem Jahr 1999 wird im Netz und sonstwo völlig zu Recht verrissen. Damit fixt man doch kein Kind an! Ein weiterer Grund, warum man diese Reihenfolge nicht wählen sollte ist, dass es sehr viele Spoiler gibt. Wir würden sofort wissen, dass Anakin Skywalker der Vater von Luke ist, wer sich hinter der Imperator-Kutte verbirgt und das Lea und Luke Geschwister sind. Darüber hinaus gibt es noch weitere Spoiler. Mein letzter Punkt: Die 90-/00-er Star Wars-Trilogie hat natürlich bessere Special Effects, feinere Screenplays und ein saftigeres SFX als die alten Episoden aus den 70-/80-ern. Der visuelle Downgrade könnte zu Gelächter und Verniedlichungen führen.
Aus der Machete-Reihenfolge wird die Vader-Story
Die Machete-Reihenfolge hat Tech-Blogger Rod Hilton entwickelt. Ich finde diesen Ansatz am besten, weil er sich um die Person dreht, um die es ja auch hauptsächlich geht: Darth Vader. Die Reinkarnation des Bösen mit seiner inneren Zerrissenheit, die sich in Teil VI richtig offenbart und so zu Filmgeschichte geworden ist. Hilton schlägt vor, zuerst Episode IV, also den ältesten „Krieg der Sterne“-Film zu sehen und dann den darauffolgenden Film, Episode V „Das Imperium schlägt zurück“. Ihm geht es darum, die Story um Darth Vader zu bauen, um die Neugier so besser zu kanalisieren. Macht Sinn!
Jetzt verlasse ich die Machete-Reihenfolge mit der Empfehlung, als nächstes die Episoden II und III zu sehen. Wieso? In Episode V kommt es zu DER Schlüsselszene der gesamten Saga. Na? Wer weiß es? Richtig! Hier offenbart Darth Vader unser Blogmantra: „Nein, ich bin dein Vater“. Hier kommt ein neues Narrativ ist die Saga. Wer ist Darth Vader? Wo kommt er her? Die Vermenschlichung von Darth Vader bringt uns auf den Pfad von Anakin Skywalker. Wir wollen mehr von ihm wissen. Wie wurde er so böse? Warum hat er eine solche Macht? Es gibt nur eine Möglichkeit diese Neugier zu stillen: Wir müssen zurück zu den Episoden II und III springen.
Episode I werde ich wegen beschissen weglassen. Zu wenig braucht man sie.
Episode III, die sehr stark ist und viel auflöst, ist somit der vorläufige Höhepunkt. Direkt danach springe ich zum Finale der uralten Trilogie und schaue mir das heroische Ende von Darth Vader in Episode VI an.
Da meine Kinder erst 7 und 2 sind, habe ich noch eine Menge Zeit, meine Strategie zu verfeinern. Dafür brauche ich auch eure Hilfe.
Habt ihr bessere Vorschläge? Dann tippt sie doch bitte in die Kommentare!
Wer meinen Ausführungen nicht folgen konnte, hier ist meine Reihenfolge:
- Episode IV – Krieg der Sterne
- Episode V – Das Imperium schlägt zurück
- Episode II – Angriff der Klonkrieger
- Episode III – Die Rache der Sith
- Episode VI – die Rückkehr der Jedi-Ritter
- Episode VII – Das Erwachen der Macht
- Episode VIII – Die letzten Jedi
Filme und Kinder – Das haben wir hier auf unserem Blog noch im Angebot:
Interview mit Papa Frank Lukas: BMX-Profi und Star Wars-Scratch Builder
„Daddy’s Home 2 – mehr Väter, mehr Probleme“: ein Review aus Vätersicht
Was hier beschrieben ist, ist genau das, was ich seit JAHREN meinen Mitmenschen sage. Allerdings finde ich es nicht gerechtfertigt Episode 1 auszulassen. George Lucas hat sich ja wohl was dabei gedacht. Wenn man nach dieser Vorlage weiter urteilt sollte man, der Meinung vieler Fans zufolge, die gesamte Sequel Trilogie nicht gucken sollte.
Ich würde tatsächlich die Reihenfolge lassen, wie sie gedreht worden sind.
4-6
1-3
7-9
und zwischendurch kann man die einzelnen Filme gut schauen.
Anfixen würde ich allerdings mit Star Wars the Clone Wars.
Gut für Kinder, nicht so düster, viele lustige Sachen dabei.
Wir haben als kleine Kinder schon zum Anfixen den Ewoks Film sehen dürfen. Angepriesen als Kinder Star Wars. Hat bei mir gut geklappt. Glaube ich war da 4 oder 5 Jahre alt.
Sehr gute Idee! Danke!
Grundsätzlich eine coole Vorgehensweise, ich überlege auch ständig wie ich das am besten machen werde! Aber I auslassen würde ich auch nicht, allein wegen Darth Maul der einfach cool ist und eine große Anziehungskraft auf die Jungen hat.
Darth Maul ist natürlich ein gutes Argument…
Sehr cool! Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht…! Aber I auslassen? Das geht doch irgendwie auch nicht Ich fand die, nebenbei, gar nicht sooo schlimm…
Was???? 🙂