Holiday on Scheiß – Warum Urlaub mit Säuglingen für mich keinen Sinn macht

Der  Sommer naht und meine Facebook-Timeline wird überschwemmt von rätselnden Vätern, euphorisierten Müttern, fragenden Eltern und Bildern aus animierten Urlaubsressorts, wo kein Mensch hin will. Ja. Es ist soweit. Die Sommersaison hat begonnen.

„Wir können doch mit Herrn von Bödefeld mal hierhin/dorthin fahren“, meine Frau benutzt das Wort Urlaub schon seit exakt acht Wochen nicht mehr. Sie weiß, dass der gute alte PapaDoc bei diesem Thema seinen Altersstarrsinn auslebt.

Ich halte nämlich gar nichts davon, mit Säuglingen zu verreisen. Und das hat einen ganz banalen Grund: Zuhause steht das Setting. Ich kann schlafwandlerisch zwischen Flaschenwärmer und Fernbedienung hin und her jonglieren. Urlaub mit Baby hingegen ist geprägt von Kompromissen und das erscheint mir wenig attraktiv.

Ich stelle mir das so vor: Wir planen und kalkulieren, vergleichen und recherchieren, wünschen und fluchen und dann buchen wir nach Abwägen von gefühlt dreihundert Variablen einen Pauschal-Flug zu den Kanaren. Wir sitzen dann also in einem 12 qm Hotelzimmer mit Röhrenfernseher und blicken zur Seite auf ein anderes Hotel hinaus, weil durch ein Buchungsmissgeschick der Meerblick leider belegt ist. Dann bringen wir all die Baby-Utensilien, die meinen Jeep bereits an die Kapazitätsgrenze bringen würden, auf den Nachttischen unter und verbringen unsere Abende im Hotelzimmer, weil Herr von Bödefeld Bauch hat. 

Zugegeben etwas trostlos, aber die Tendenz ist die: man verbringt die gemeinsame Zeit, die man eh verbringt, nur an einem Urlaubsort, der zu Kompromissen zwingt. Das kann es nicht sein.

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Geht es auch anders?

Vor zwei Jahren, begegneten wir auf einem Boot im Süden Thailands einem jungen Paar aus Hamburg, die mit zwei Kindern (einer Einjährigen) auf Inselhopping-Tour in Richtung Malaysia waren. Das machten sie ganze drei Monate lang. Ich war und bin schwer beeindruckt. Denn wer Land und Leute kennt (und liebt, so wie ich), der ahnt, dass man auf solchen Trips mit Kids wirklich improvisieren muss. Oder man arrangiert sich so sehr mit dem Reise-Abenteuer, dass es ganz entspannt wird. Diese junge Familie aus Hamburg war auf dem wackeligen Kahn jedenfalls ausgesprochen relaxed unterwegs, dem Ölfass-WC ohne Tür zum Trotz.

Ich weiß ja nicht. Was macht Ihr denn, wenn jeder nach Urlaub jauchzt? Und ab welchem Alter macht Urlaub mit Kind Sinn?

PapaDoc

Der Autor Thomas "PapaDoc" Guntermann ist gleichzeitig der Namensgeber unserer Kommunikationsagentur, in der wir eigentlich alle zusammenarbeiten. Er gehört zum Gründungsteam dieses Blogs, ist Stammautor und lebt mit seiner Frau und Sohn im beschaulichen Kölner Vorort Hürth (Buuuh).

32 Antworten

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  2. Anonymous sagt:

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  4. skihelm sagt:

    Vielen Dank für die klare information

  5. Anja sagt:

    Für mich waren die ersten 2 Lebensjahre meines Sohnes eh sowas wie Urlaub, ich musste nämlich nicht arbeiten 😉 Ich war das erste Mal mit meinem Sohn in England Freunde besuchen da war er 11 Monate. Klappte sehr gut, wir wohnen tief im Westen von D und hatten somit bis zur Fähre in Frankreich ca. 4 Stunden Fahrt. Das habe ich einfach in die frühen Morgenstunden verlegt und er hat geschlafen. Wir sind ein paar Monate später nochmal nach England geflogen, das war viel anstrengender. Wobei mir fliegen sowieso ein Greul ist. Ich fahr lieber Auto oder mit der Bahn. Wir haben auch schon Campingurlaub im Wohnmobil, im Zelt und auch Hotelurlaub gemacht, wo wir mit dem Bus hingefahren sind. War alles kein Problem, aber mein Sohn ist auch sehr unkompliziert.

  6. sila sagt:

    Je kleiner die Kinder sind, desto entspannter. Ein Baby braucht ja kaum was, kann nichts umwerfen/kaputtmachen/rumschmeißen, kann bei den Eltern im Bett schlafen, braucht keinen Hochstuhl weil es eh noch nicht sitzen kann und schläft bei der 3h-Wanderung die ganze Zeit in der Babytrage. Selbst Milch zum mitnehmen hat doch im Rucksack platz.

    Natürlich ist die Unterkunft schon wichtig, wenn es entspannt sein soll. Hotel kann ich mir da auch nicht vorstellen, ich bin FeWo/Camping-Fetischist. Mit Baby ist Ferienwohnung vielleicht entspannter, aber sobald ein Kind sich fortbewegen kann, ist Campen schon ziemlich cool. Natürlich würde ich jetzt nicht unbedingt in Gegenden gehen, wo es entweder immer 40 Grad im Schatten hat oder alle 2 Stunden regnet. Dann muss man halt ein bisschen planen. Wo ist das Wetter gut angesagt? Gehe ich mit Zelt/Wohnwagen/ angemietetem Mobilhome? Wir waren mit unser 1jährigen Tochter 1 Woche auf dem Campingplatz. Mit Zelt. Und hatten KEIN Glück mit dem Wetter. Trotzdem war es entspannt, weil ihr das Wetter sowieso egal war, mit Regenklamotten war sie immer draußen, der Spielplatz und der See in der Nähe war am wichtigsten. Wir mussten uns aber nie an Essenszeiten halten oder „Ordnentlich“ anziehen, weil wir eben nicht im Hotel waren sondern unser eigener Herr. Natürlich muss man da auch selbst kochen und so Zeug, aber das müsste man daheim ja eh auch. Außerdem ist jeden Tag Picknick und Essen draußen viel Entspannter als daheim (die Brösel fressen die Vögel, das umgefallene Glas ist egal).

    Ich kann Urlaub mit Kind nur empfehlen, es hilft der ganzen Familie, mal rauszukommen von daheim. Mit 9 Wochen ist euer Kind natürlich nicht sooo alt und alles noch recht neu. Aber das spielt sich alles ein. Gerade das Zeug mitnehmen: Unsere Tochter, inzwischen über 2, brauch ein paar Bücher und ansonsten kaum Spielzeug, solange sie raus kann und See/Spielplatz/Bauernhoftiere hat. Windeln, klar, Waschzeug und Klamotten auch, aber Klamotten kann man auch im urlaub waschen, Spielzeug gibt’s dann halt einfach weniger als daheim (wobei sie eh nicht viel mit spielzeug spielt) und sonst braucht man ja nicht so viel. Klar, wenn man Hochstuhl oder so braucht, muss man halt schauen, aber bei vielen FeWos ist der eh dabei. Oder es gibt so praktische zum Aufblasen, die kaum Platz wegnehmen.

    Pack die Badehose ein und den Mut und los geht’s! Man muss halt ein bisschen pragmatisch denken/planen, dann ist Urlaub schon entspannter als daheim. Einfach weil alle mehr Zeit und keine Termine haben. Klar, Strand liegen ist nicht mehr, aber das ist eh auf dauer langweilig. Unsere wichtigsten Utensilien sind: Fahrräder+Anhänger (für Erkundung der Gegend) und Kraxe (für Erkundung der Gegend). Und Badezeug. Auch Skiurlaub kann ich empfehlen (erster war mit Kind mit 8 Monaten), im Winter fand ich es besser, den halben Tag mit Kind in einer anderen Wohnung als der unseren zu sitzen und durch ein schönes Bergdorf zu spazieren, als zu Hause im Regen zu hocken und zwar den ganzen Tag und die Krise zu kriegen. Skifahren war ich auch jeden Tag – eben nur nen halben, aber immerhin. Kochen und Schlafen geht in der FeWo genauso gut.

    Der Aufwand ist halt packen und hinfahren, aber das wäre auch ohne Kinder so. Urlaub ist super!

  7. johnny sagt:

    Also wir waren über Pfingsten das erste Mal in so etwas wie Urlaub.

    Die Kleene ist nun 10 Wochen. Die Autofahrt dauerte 6-7h. Auf der Rückfahrt sind wir lieber durch die Nacht gefahren. Nachts schläft die Kleene. Auf der Hinfahrt ließ sich ihr Bedürfnis nach Nähe und getragen werden nur schwer mit dem Aspekt Verkehrssicherheit in Einklang bringen.

    Am Ziel selbst war es natürlich ungewohnt, nicht alles dort wiederzufinden, wo man es gewohnt war. Der Kleenen war dies herzlich egal. Sie zeigte sich kaum gestresst durch die neue Umgebung. Nur wir sind öfter gelaufen als sonst.

    Einzig die Autofahrt bleibt herausfordernd. Da muss man ausprobieren, inwieweit das Kind mehr Pausen braucht und wann es seine ruhigen Phasen hat.

    Anfangs war ich auch skeptisch. Aber ich würd’s wieder tun.

    j

  8. Ulrike sagt:

    Mit zunehmenden Alter und Anzahl der Kinder wird es nicht leichter die Urlaubsbedürfnisse von Eltern und Kind(ern) in Einklang zu bringen. Daher mein Tipp: Gerade mit dem (noch) ersten Kind verreisen, verreisen, verreisen… Mit Baby und Kleinkind muss es ja nicht das andere Ende der Welt sein. Auch bei uns gibt es tolle Urlaubsziele. Und es gibt immer mehr Kinder- und Familienhotels (sehr viele davon in Süddeutschland und Österreich), die alles bieten, was Familie sich wünscht. Freizeit für die Eltern eingeschlossen…

  9. Kerstin sagt:

    Ohh, was für eine klasse Diskussion hier 🙂
    Ich selbst habe zwei kleine Kinder, die mit uns schon kreuz und quer durch die Welt gereist sind, seid sie ein paar Monate alt sind. Und ja, natürlich war und ist das manchmal anstrengend gewesen – aber das ist es zu Hause auch oft mit den beiden. Aber wir haben viel gesehen und dabei auch sehr viel Spaß gehabt. Und ja, es ist wohl richtig, wenn die gaaaaannnnnzzzz klein sind, dann neigt man dazu, viel mitzuschleppen (wir waren am Anfang auch nicht ganz frei davon). Aber wenn deine Frau z. B. stillt (das konnte ich der Diskussion so nicht entnehmen), dann habt ihr essenstechnisch schon alles dabei 🙂 Und als Transportmittel für die Reise eignet sich insbesondere bei den ganz Kleinen super eine Babytrage – die passt in jeden Koffer und wiegt kaum etwas.
    Und es muss ja auch nicht ein enges Hotelzimer sein. Du hast ja selbst schon das Wohnmobil als super Alternative genannt . Wir waren mit einem solchen für ein paar Monate mit beiden Kindern in Neuseeland und Australien unterwegs und das ist wirklich super – man hat alles dabei, kann jederzeit anhalten, wenn die Kleinen (oder auch die Großen) mal eine Pause benötigen oder man einfach keine Lust mehr hat weiterzufahren. Gerade mit Kindern wirklich empfehlenswert.
    Ja, ich könnte so weiterschreiben, weil ich ein echter Fürsprecher fürs Reisen mit kleinen Kindern bin. Aber ich verstehe auch die Ängste, die du schilderst. Mein Tipp: Besser nicht pauschal reisen und sich in einer Hotelburg einbuchen, sondern lieber selbst den Urlaub organisieren, so wie ihr es gerne habt. Dann hast du all die von dir geschilderten Probleme nicht.
    Und übrigens: Auch mit Babys kann man super fliegen, wenn man sich im Vorfeld etwas Gedanken macht und nicht völlig unvorbereitet in den Flieger steigt.
    Happy holidaying für alle, für die Gartenfans und die Weltenbummler!

  10. Stefan sagt:

    Ich kann deine Sorgen oder Befürchtungen nicht so ganz nachvollziehen. Nicht in Urlaub fahren weil das Setting dort anders ist als zu Hause? Genau darum fahre ich doch in Urlaub, mit oder ohne Kind. Buchungsfehler können immer passieren, hat auch nichts mit dem Kind zu tun. Und die Sache mit den Utensilien: Wenn man genau plant, passt alles Wichtige in den Koffer, ohne dass man einen LKW benötigt. Bauch? Klar, kann passieren. Kann aber auch einem Erwachsenen passieren. Immer positiv denken 🙂
    Wir waren an der Adria (im Appartement) als unsere Kleine 4 1/2 Monate alt war. Bei der Hinfahrt haben wir 2 Nächte in Kärnten verbracht, um nicht am Samstag in den Reiseverkehr an der Tauernautobahn zu kommen. In Italien gab es dann gar keine Probleme. Mittagshitze meiden, auch in der Vor- oder Nachsaison und abends waren wir halt schon um 7 Uhr essen und nicht erst um 8 oder 8.30 Uhr. Sie hat in der Pizzeria friedlich im Kinderwagen geschlafen und nichts mitbekommen. Vormittags und am späten Nachmittag Spaziergänge auf der Strandpromenade; sogar im Meer und im Pool waren wir kurz. Ich würde es sofort wieder machen, wobei ich schon sagen muss, dass meine Frau und ich zu der Sorte entspannte Eltern gehören. So leicht bringt uns nichts aus der Ruhe.
    Was ich aber nicht machen würde, sind längere Flüge (so alles ab 2-3 Stunden). Will ich weder dem Kind noch den Mitreisenden antun. Wobei selbst das im Bekannten- und Familienkreis tadellos funktioniert hat.

    • PapaDoc sagt:

      Stefan, DAS macht Leuten wir mir Mut! Ich möchte zur Erklärung sagen, dass ich zwar älter, aber unerfahren als Vater bin. Und dass ich – Stand jetzt – Herr von Bödefeld ist neun Wochen alt, noch kein Urlaubsland in Sicht sehe. Adria und Autofahrt mit Pausen, das scheint mir eine gute Lösung.

  11. Uli sagt:

    Wir haben mit unserer fünf Monate alten Tochter den ersten ein-wöchigen Urlaub in einer Ferienwohnung am Gardasee gemacht und eigentlich war das ziemlich entspannt. Trotz stundenlangem Stau hat sie im Auto die meiste Zeit geschlafen, gesessen hat sie in einem 10 € Ikea Hochstuhl und geschlafen bei uns im Bett. Essen gab es von der Mama, warum so viele Mütter hierzulande nur extrem kurz oder gar nicht stillen ist mir wirklich ein Rätsel.

    Klar wäre Urlaub auf Balkonien vielleicht noch einfacher gewesen, aber ich finde man muss auch selbst mal wieder raus, um nicht ganz wuschig im Kopf zu werden. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es später wesentlich einfacher wird mit Kindern zu verreisen, die Zeiten vom stundenlang faul am Strand liegen sind halt einfach erstmal vorbei.

    • Donngal sagt:

      Wenn ich nicht faul am Strand liegen kann, brauch ich aber auch keinen teuren Urlaub machen, dann erhole ich mich ja zuhause (mindestens) genauso gut (oder schlecht). Urlaub ist für das was er mir mit Kindern bietet einfach unverhältnismässig teuer. Vor allem wenn die Kinder vom Urlaub keinen langfristigen Nutzen, da keine Erinnerung haben.

      • Uli sagt:

        Ja das kann man so sehen, wobei „faul am Strand liegen“ für mich jetzt eher nicht die allseeligmachende Utopie ist. Ich kann mich auch anders erholen und für mich zählt es eine gute Zeit mit meiner Familie zu verbringen.

        Da eine schwäbische Kosten/Nutzen Rechnung anzustellen finde ich etwas befremdlich. Meine Frau würde mir wohl etwas husten, wenn ich mit der Idee daher käme Urlaub zu streichen, weil das ja Quatsch wäre. Das erinnert ein wenigen an Homer Simpsons „Warum ausgehen, wir landen doch ohnehin wieder hier!“.

    • PapaDoc sagt:

      Uli, ja die Zeiten sind vorbei, das werde ich aber auch nicht vermissen. Die Fragen, die ich mir stelle, sind Hotel oder Appartement oder Ferienwohnung oder wo gibt es Kinderhotels, Familienhotels und will man das? und in Ferienwohnungen muss ich doch auch Einkaufen gehen und kann man mit Baby Wandern gehen? Fragen über Fragen und da gehe ich doch lieber zum Fühlinger See und gucke den Tauchern zu. So wie Lempi.

  12. Renate sagt:

    Irgendwie hast du Recht. Urlaub im Hotelzimmer stell ich mir schwierig vor, einfach zu wenig Platz. Als unsere Kleine 7 Monate alt war, waren wir an der Nordsee in einem Familienhotel. Das war super, weil dort sowohl das Essen für uns aber auch Fläschchen- und Gläschennahrung für die Kleinen all-in gab. Bespaßung und Angebote für große und kleine Kinder war enthalten.
    Dieses Jahr probieren wir mal was anderes aus, was für uns bis vor 2 Jahren undenkbar gewesen wäre, ein Ferienhaus. Das ist auch an der Nordsee, komplett eingerichtet, Strandkorb am Strand enthalten, bollerwagen, buggy, Spielplatz im Garten, alles was man so braucht und viele Unternehmungsmoeglichkeiten im der Umgebung. Ist mal was ganz anderes und nen Versuch wert. Ich werde berichten, ob es das erste und letzte mal war oder ob wir das wiederholen.

    • PapaDoc sagt:

      Renate, alles Gute für den Urlaub. Schreibst du uns mal wie und wo das war und was deine Eindrücke waren? Ich hoffe, du hast kein schlechtes Wetter, denn ohne Sky seid ihr dann nämlich hoffnungslos aufgeschmissen ;-). (Nur ein Spaß). Mein Prioritäten Checkliste als Handreichung: Fernseher? W-Lan (wie schnell)? Sky? Musikanalage?, Handyempfang?, Grill?…. Ich freue mich auf deinen Bericht.

  13. Przemek sagt:

    Man merkt sofort, dass hier ein Theoretiker schreibt 🙂

    1) Entspannter als mit einem Säugling wird es in den nächsten Jahren ganz sicher nicht. Warte nur, bis der Kleine mobil ist. Das ist aber ortsunabhängig. Faul auf dem Handtuch rumliegen ist dann einfach nicht mehr.

    2) Es ist aus meiner Sicht ein Trugschluss, dass man direkt immer den gesamten Haushalt mitschlüren muss. Natürlich braucht man mehr Zeug als bei einer Urlaubsreise zu zweit. Aber soll die Urlaubszeit nicht anders als der Alltag sein?

    3) Wie willst Du Deinem Nachwuchs die Dir eigene Freude am Reisen, Entdecken und neuen Kulturen vermitteln, wenn Ihr zu Hause hocken bleibt?

    Ich würde auf Urlaub mit der Familie nicht verzichten wollen, und wenn ich die Freudeschreie unserer Kleinen beim Stichwort Urlaub höre sie wohl auch nicht. Allerdings würde ich auch sagen, dass man auch die Art zu Reisen etwas anpassen muss. Urlaub im Hotelzimmer mit dem Korsett der Essenszeiten wird es bei uns jedenfalls auf absehbare Zeit nicht geben… 🙂

    • PapaDoc sagt:

      Przemek, dasistsicherlichrichtig, also nur der erste Satz.
      1. jajajaja
      2. Machen wir uns nichts vor, man schleppt den halben Hausstand mit. Frag Lempi, dem habe einst eigens darum meinen Jeep geliehen. Doch dazu später mehr.
      3. Wir könnten ganz viel Phoenix gucken 😉

      Mein Bruder besitzt ein Wohnmobil, vielleicht wäre das mal ein Ansatz. Gibt es kinderfreundliche Stellplätze?

  14. Donngal sagt:

    Ich gebe dir absolut Recht. Ich habe es probiert und gemerkt: Der schönst Urlaub mit kleinen Kindern ist der im Garten. Nirgendwo bin ich so entspannt wie zuhause. Hier weiss ich, wo die Gefahrenquellen sind, hier steht nichts rum, was das Kind kaputt machen kann. Sind wie im Ferienhaus, sind meist nicht alle Steckdosen gesichert, es steht Deko rum, die herrliches Kinderspielzeug ist, das Kind hat nur sein Reisebett, in dem es viel schlechter schläft als im eigenem Bett, Hochstühle müssen improvisiert werden. Alles Aufwand, insgesamt weniger Erholung. Ich bleibe jedenfalls so lange zu Hause im Urlaub bis meine Kinder so gross sind, das sie nicht alles umschmeissen und sich auch mal alleine beschäftigen können. Wenn es auch noch regnet wird man im Urlaub wieder merken, das man genau das wichtigste Buch/Spielzeug/Kuscheltier nicht dabei hat, und das wenige was man eingepackt hat, ist natürlich bei weitem nicht ausreichend. Noch eine Erkenntnis im Urlaub: Vermeintliche Highlights wie ein Zoobesuch sind mit einem einjährigem Kind definitiv eine schlechte Idde, vor allem, wenn es noch nicht laufen kann. Da fehlt einfach die Ausdauer. Ich bleibe dabei: Zuhause ist es am schönsten.

    • PapaDoc sagt:

      Donngal, ich hätte es nicht besser ausdrücken können. Was sagt die Dame des Hauses dazu?

    • Tina sagt:

      Das könnten meine Worte sein, danke, danke, danke. Wir sind also nicht allein mit unserer Einstellung. Unser Großer wird jetzt 3, der Kurze ist 7 Monate alt. Mein und Ich sind vor den Kindern schon sehr viel rum gekommen, uns treibt also kein „ich-habe-Angst-was-zu-verpassen-Gefühl“ in den Urlaub. Wir sind froh, wenn der Alltag rund läuft und die Kinder zufrieden und ausgeglichen sind, das ist für uns schon Erholung pur. Wenn wir raus wollen, fahren wir Max eine Stunde mit dem Auto an andere Orte und unternehmen dort etwas. Den Kindern reicht das und ich bin eh der Überzeugung, dass lange Autofahrten sehr schlecht für den Rücken der Kleinen sind…… Wenn die Kinder mal so um die 10 sind, werden wir sicher mal was größeres planen, das bleibt dann auch gut in deren Erinnerung und sie können was damit anfangen. Nun könnte man sagen: jaaaaa, aber du brauchst doch auch mal Urlaub….. Nun, der schönste Urlaubsort kann furchtbar anstrengend werden mit Kindern…… Für mich heißt Urlaub: Seele baumeln lassen, entspannen, no Stress. Super! Haben wir zuhause, wenn alle beisammen sind

  15. Lilli sagt:

    Urlaub mit Kids ist immer Kompromiss. Aber das ist und bleibt auch das ganze Leben mit Kindern:ein beständiges Kompromiss suchen zwischen den Bedürfnissen der Kinder, der Eltern und wer sonst noch eine Rolle spielt.
    Unsere Urlaube führen uns also an den Ort den alle lieben:Zelten an der Atlantikküste in Südfrankreich. Dreckige, aber glückliche Kinder, die vollkommen beschäftigt sind.Und zwar mit den gefühlt 1000 anderen Kindern, die ebenfalls mit ihren Eltern dort zelten.Unsere Tochter war ab Säuglingsalter mit dabei.Allerdings war sie ein Stillkind und somit fiel das mit der Fläschchenjonglage schon mal weg.Bei uns gilt:entspannte und beschäftigte Kinder=entspannte Eltern.Und das funktioniert erfahrungsgemäß im Urlaub besser, weil man mit dem Urlaubsgeist in den Hirnwindungen und salziger Meerluft in der Nase auch mal 5 gerade sein lassen kann.
    Lg Lilli

    • PapaDoc sagt:

      Lilli, insbesondere deine letzten beiden Sätze erschienen mir extrem plausibel. Ich denke sicher noch mal darüber nach… Davon ab macht das auch meine Frau und wie die Sache ausgehen wird, weiß ich jetzt schon ;-). Istjauchgutso.

  16. Anna sagt:

    Du hast schon ein bißchen Recht: man packt den ganzen Hausstand zusammen und geht viele Kompromisse ein – aber: tut man das nicht auch zu Hause? Wir sind auch im ersten Jahr mit Kind schon verreist, aber die Ziele haben sich halt verändert- statt zu fliegen, geht es jetzt halt mit dem Auto in Urlaub, statt Hotel nächtigen wir in Ferienwohnung oder Haus! Es gibt da ja total viele Häuser, die die komplette Kinderausstattung ja schon inklusive haben! Und fremde Gegenden zu erkunden und den täglichen Ablauf einfach mal zu verändern ist für alle spannend! Wir hatten auf jeden Fall trotz Packstress und Kompromissen immer unvergessliche Urlaube mit Kind…und normal kann ja jeder 🙂

    • PapaDoc sagt:

      Anna, ich will Details. Alles, was du als Tip für dich behalten magst, schenke ich dir. Für alle anderen Tips, die du teilen magst, sind wir dankbar. Destinationen, Wohnungen, Hotels, Appartements und Erfahrungen damit? Schreib´ einen Gastbeitrag – wir freuen uns – wirklich. Sonst schreibt Babyvater wieder was und wer könnte das wolllen ;-)??

      • Hallöchen- ich schreibe gern einen Gastbeitrag und berichte von ein paar guten Tipps für Unterkünfte mit Kleinkind oder Baby – in den letzten zwei Jahren hatten wir wirklich ein paar tolle Unterkünfte und der Urlaub war immer sehr schön und entspannt…vielleicht kann ich Dir ja damit doch noch Lust auf einen kleinen Urlaub machen 🙂

  1. 13. Juni 2014

    […] möchte nicht, dass PapaDoc mit seiner kleinen Familie dauerhaft zuhause versauert. Und ich möchte auch nicht, dass er anderen Familien die Lust auf einen Urlaub mit Kleinkind […]

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