Zwischen Genie und Wahnsinn
Neulich sah ich mich schon bei Mensa sitzen. Ja richtig, nicht in der Mensa – das wäre ja halb so wild – sondern mitten in einem Haufen hochintelligenter und -begabter Blitzbirnen. Der Grund: Das Kind blätterte mit seinen 20 Monaten die „Gala“ (ja, das Kind interessiert sich für Klatsch und Tratsch) zielsicher bis zur Sudoku-Seite durch, stoppte punktgenau und fing an, zu dozieren: „Dei, sekks, neun!“
Ich war perplex: Sie kann schon Zahlen von Buchstaben unterscheiden? Das ist ja der helle Wahnsinn! In Gedanken spielte ich schon diverse Anschaffungen (Geige, Schachbrett, 24-bändige Enzyklopädie?) und angemessene Förderszenarien durch.
Doch einige Tage später sah die Welt schon wieder anders aus: Denn auch die Beschreibung der Biofrüchte auf seinem Fruchtsnack las das Kind klug wie selbstverständlich vor mit „Dei, sekks, neun!“. Zum Glück, denn so bleibt mir wenigstens das Szenario eines Cartoons erspart, der mir vor kurzem begegnet ist, und in dem die Eltern vom Entwicklungspsychologen mit der harten Wahrheit konfrontiert werden: „Nun, Ihr Kind ist nicht hochbegabt. Sie sind nur beide sehr, sehr dumm!“
Das ist ja witzig. Als meine Kleine 20 Monate alt war, habe ich ähnliche Gedanken gehabt… http://verflixteralltag.blogspot.de/2014/02/mein-kind-ist-hochbegabt-wirklich.html
😉
Großartig 🙂 Wir sollten eine Eliten-Fördergruppe aufmachen.