Meine kleine Wickeltasche (enthält Werbung)

Väter tun sich mit Wickeltaschen oft schwer. So war es auch bei mir. Zu Beginn meiner Elternzeit habe ich einfach die Wickeltasche meiner Frau übernommen. Das Teil ging gar nicht. Allein das Leergewicht hatte mehrfach dazu geführt, dass unser Kinderwagen in Rücklage geriet, sobald ich das Kind rausholte. Ich musste schnell handeln und mir eine kleinere Tasche besorgen. Sie musste kompakt sein, unauffällig und zahlreiche Fächer zum Verstauen der einzelnen Elemente haben. Es gibt nichts Nervigeres, als lebenswichtige Utensilien im Gewühl aus Feuchttüchern und trockenen Salzbretzelkrümeln herauszufischen.

Die Parameter meiner Wickeltasche

Meine perfekte Wickeltasche ist für einjährige Kinder, die nicht mehr auf Milch angewiesen sind. Das ist eine große Erleichterung, weil ich kein Pulver und auch keine Thermoskanne mitschleppen muss. Hier ist sie also samt Inhalt. Ohne diese verlasse ich nicht das Haus.

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1. Die Wickeltasche (enthält Werbung)

PapaDoc hat sich an anderer Stelle dieses Blogs bereits darüber aufreagiert, dass es kaum passende Elterndesigns für Männer gibt. Meine Frau hat eine ledernde Wickeltasche von Tim & Leslie. Sie ist schick UND nicht praktikabel. Das liegt an der Größe und an diesen Kinderwagenriemen zum Aufhängen. Ich bekam immer Aggressionen, wenn ich dieses Getüm am Kinderwagen an- und abmontieren wollte.

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Ich habe mich daher für eine kleine, schmale Tasche entschieden, die mich schneller zum gewünschten Inhalt führt. Fündig bin ich bei Ju-Ju-Be mit der XY Collection geworden. (Partnerlink) Die „Helix – Gene“ sieht nicht aus wie eine Wickeltasche, was mich dazu bewegt, sie auch mal „in Zivil“ zu benutzen. Sehr viele Innentaschen und Fächer mit Reißverschlüssen lassen Kleinstutensilien so fein säuberlich dastehen, wie ein feuchter Traum von Patrick Bateman. Ich finde alles sehr schnell. Das ist mir wichtig, weil ich genug Knoten im Hirn habe, da brauche ich keine in meiner Tasche.

2. Wechselklamotten auffüllen

Ja klar haben alle Wechselklamotten dabei. Also die meisten jedenfalls. Die Kunst ist es, sie bei Gebrauch, was bei mir komischerweise häufig vorkommt, auszutauschen. Die Tasche muss wie ein Bundeswehrspint bestückt sein. Nichts darf fehlen, alles muss schnell verfügbar sein, denn jederzeit kann eine Stinkbombe abgesetzt werden. Spätestens dann müssen die Automatismen greifen. Keine Frage, die Auswirkungen will keiner riechen. Es gibt aber auch externe Einflüsse, vor allem in Form von Wasser. Überflutete Sandkästen in Gärten von Freunden (2 x in 15 Minuten) gehören definitiv dazu.

3. Pampers, Feuchttücher, Creme – der Inflationskorb fürs Wechseln

Diese handgemachte Windeltasche, mag ich besonders. Sie war ein Geschenk einer Freundin meiner Frau. Sie ist echt schön und der Name meines Sohnes ist ebenfalls eingenäht. Darin befinden sich die üblichen Verdächtigen:

  • 4 Windeln
  • Eine Packung Feuchttücher
  • Popocreme darf nicht fehlen. Die Babys lieben sie!

4. Wickelunterlage

Ob Parkbank, U-Bahnstation oder das Berghain an einem Montagmorgen – ohne Unterlage lege ich den goldenen Arsch meines Kindes nirgends nackt hin. Diese Wickelunterlage gehört zum Lieferumfang der Wickeltasche. Sie ist als nützliches Accessoire natürlich cool, eine Unterlage vom Drogeriemarkt tut’s aber auch.

5. Eat, Drink, Love

In meiner Wickeltasche befindet sich immer ein „Quetschi“, eine Bretzel und Wasser für meinen kleinen Sportler. Manchmal mache ich auch frische Himbeeren oder Brombeeren rein. Der zieht immer alles weg.

6. Sonnenbrille

Sieht cool aus und verdeckt meine Augenränder. Das Teil muss mit. Auch wenn ich in der U-Bahn etwas suspekt aussehe.

7. Das Nuckigesteck (enthält Werbung)

Ersatznuckis, Schutzhauben, Kleingeld – das gehört in meinen Sortierbeutel vom Kölner Upcycling-Modeunternehmen Feuerwear. (Partnerlink) Wir waren kürzlich auf einer Presseveranstaltung eingeladen. Die Unternehmer haben uns imponiert und dieser Beutel war ein Giveaway.


Das ist sie also – meine Wickeltasche. Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich sie eine Väter-Wickeltasche nennen soll. Das ist sie aber nicht. Fast alle Eltern schleppen die gleichen Inhalte mit sich rum. 

Ich grüße euch ganz wunderbarst aus meiner Elternzeit. Ich melde mich wieder!

Euer Babyvater


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LeJeck

Der Autor Janni "Babyvater" Orfanidis gehört zu unserem Stammpersonal und ist einer der Gründer von "Ich Bin Dein Vater". Der gebürtige Kölner ist Ehemann, Kommunikationsberater und Vater von zwei Kindern (2011|2016). Aber ansonsten geht es ihm eigentlich ganz gut.

4 Antworten

  1. 8BitPapa sagt:

    Schöner Text 🙂 Fehlt eigentlich nur ein USB-Anschluss.

  2. Katarina sagt:

    Zum Thema Quetschie empfehle ich dir mal Squeasy zu googlen. Ich liebe sie. Und es passt mehr rein. Bei Zeitnot kommt einfach was von dem 1,25€ Apfel-Bananen Brei aus Rossmanns Bioregal hinein.
    Ist ökologischer und viel günstiger 😉

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