Urlaubsvariationen: Zuhause in fremden Betten

In fremden BettenNeulich hatte der Pressesprecher von Airbnb ein delikates Problem. Das war für Unbeteiligte lustig, für das Geschäft von von Airbnb aber alles andere als zuträglich. Deren Business–Modell ist nämlich das Vermitteln von Privatunterkünften. Man meldet sich dort an und kann entweder während man selbst unterwegs ist, seine Wohnung vermieten oder man bietet Gästen ein Airbed, also eine Luftmatratze, Couch oder Gästezimmer an.

So weit so gut. Es kam, wie es kommen musste. Ein findiger Kunde sagte sich, es sei doch eine gute Idee, eine dieser schönen fremden Wohnungen anzumieten, um dann darin zünftige Swinger-Partys zu feiern. Das hat auch einigermaßen reibungslos … also reibungsvoll geklappt, bis eines Tages ganz unvermittelt ein Wohnungseigentümer früher als erwartet zurück kam und dann den Party-Crasher gegeben hat. Damit hatte Airbnb dann auch gleich ein ganz handfestes Problem. Ab jetzt hatten die Kunden natürlich Angst,  dass so etwas vor den Augen ihrer eigenen Nachbarschaft passieren könnte.

Die Dinge haben sich dank des besonnen Verhaltens der Anbieter inzwischen längst wieder beruhigt. Es gibt sogar Anbieter, die haben das ähnliche Prinzip für Familien adaptiert. Man meldet sich an und dann kann man nach Wohnungen anderer Familien suchen und dort wohnen. Der Vorteil ist, dass man auf eine bestehende kinderfreundliche Infrastruktur trifft. Die Wohnungseigentümer hinterlassen Tipps für Ausflüge, geeignete Restaurants, Spielplätze, Schwimmbäder und so weiter.

Das klingt alles gut, sinnvoll und Kosten spart man im Vergleich zu Hotels sicher auch.

ABER:

  • Wie fühlt es sich an, in fremden Wohnungen einzuziehen?
  • Mit welchem Gefühl stellt man seine eigene Wohnung bereit?
  • Was ist es für ein Gefühl, „Fremde“ in seinen eigenen vier Wänden zu wissen?
  • Fühlt man sich anders als im Hotel / einer Ferienwohnung?
  • Spielt man Sherlock und versetzt sich in das Leben der unsichtbaren Gastgeber hinein?

Vielleicht hat einer von Euch so einen Urlaub schon gemacht und kann die eine oder andere Frage beantworten? Wir freuen uns über jeden Gastbeitrag.

PapaDoc

Der Autor Thomas "PapaDoc" Guntermann ist gleichzeitig der Namensgeber unserer Kommunikationsagentur, in der wir eigentlich alle zusammenarbeiten. Er gehört zum Gründungsteam dieses Blogs, ist Stammautor und lebt mit seiner Frau und Sohn im beschaulichen Kölner Vorort Hürth (Buuuh).

Eine Antwort

  1. Nadja sagt:

    Hey! Ja, wir haben es mit Kind getan! Mehr zu lesen in unserem New-York-Bericht…Es war toll! Und wir tun es nächste Woche wieder – in Prag!

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