Spielplatzfreuden II: Vorgebirgspark, Zollstock, Raderthal in Köln

 

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Foto: Tomislav Stjepić | http://tomislavfoto.blogspot.de/

Nach der Geburt meiner Tochter bin ich nach 12 Jahren Barbarossaplatz (Epizentrum Kölns) nach Zollstock gezogen. In eine Neubausiedlung. Ein Familienghetto. Das ganze spießige Pipapo. Über den Wandel vom Hipster zum Sandbuddler erzähle ich aber ein anderes mal.

Um auf den Punkt zu kommen: Die Stadt Köln hat uns einen nigelnagelneuen Spielplatz vors Haus gesetzt. Gleich am Anfang des Vorgebirgsparks befindet sich der Vorgebirgsgärten-Spielplatz. Hier mein Testbericht:

Beschreibung

Wer kennt die KVB-Linie 12 in Köln? Endstation Zollstock-Friedhof. Die Bahn, in der Leben noch harte Arbeit ist. Zollstock ist bekannt für seine Arbeitermentalität. Die Gentrifizierung macht jedoch auch hier nicht halt. Überall sieht man Baugerüste vor Wohnungen. Hier auf dem Spielplatz ist davon nichts zu spüren. Umrahmt von Bäumen und Wiesen, ist die Welt noch in Ordnung. Autolärm ist nicht existent. Man hört wirklich nichts außer kreischende Kinder, verrostete Puky-Kugellager, bellende Hunde und pfeifende Vögel. Das penetranteste Geräusch ist sicherlich der Eiswagen im Sommer.

Lieber Eisladenbrummifahrer, wenn Du das liest, dann kauf Dir bitte neue Lautsprecher! Aus Deinen kommen bereits Tränen, wenn Du sie auf MAX aufdrehst.

Aber zurück zum Thema: Stahlgitter sind komplett um den Platz herum angebracht. So wird das Terrain für Hunde zu einem unüberwindbaren Tabu! Das ist auch nötig. Der Vorgebirgspark ist das El Dorado für Hundeliebhaber! Ich habe noch nie so viele gut erzogene Hunde auf einem Fleck gesehen.

Spielgeräte gibt es für alle Altersklassen. Ein Boulodrome mit Bänken macht aus dem Spielplatz ein Generationentreffen. Darauf stehe ich ganz besonders. Generell ist der Spielplatz sehr weitläufig und groß. Er wird zwar sehr gut besucht, man hat aber nie das Gefühl, es sei zu voll.

Hier habt Ihr noch einen kleinen Eindruck vom Spielplatz:

Lage:

  • Steh- und Sitzplätze: En Masse vorhanden und kaum genutzt.
  • Nächste Sky-Kneipe: Fehlanzeige! Dafür muss man schon zum Zollstockgürtel oder Gottesweg latschen. Gut 15 min. zu Fuß. Das sehe ich aber als Vorteil. So ist man keiner Versuchung ausgesetzt und kann völlig entschleunigen!
  • Nächste Kaffee-Quelle: Schmitz Nittenwilm Flagshipstore am Leichweg. Da müsst Ihr eh vorbei, um zum Park zu kommen. Ist echt eine der schönsten Bäckereien Kölns.
  • Nächste Bier-Quelle: Kiosk direkt neben dem Schmitz Nittenwilm am Leichweg. 5 min. Fußmarsch vom Spielplatz entfernt.
  • Nächste Wickelgelegenheit: Auf der Wiese. Ich renn doch nicht quer über die Walachei, um bei anderen meine Scheiße loszuwerden…

Soft Facts

  • Publikum: Eine Mischung aus Alt-Zollstockern und zugezogenen Jungfamilien, die die Mietpreise hochschießen lassen. Was soll ich sagen, wir sind ja auch welche von letzteren. Auf jeden Fall sind die Leute hier sehr nett und mit unterschiedlichem Background. Heute war eine riesige polnische Familie da mit 4 Söhnen. V.I.E.R.! OMG!
  • Stimmung: Extrem freundlich und null auf Krawall gebürstet. Kinder spielen und Eltern sind dem Small Talk verpflichtet.

Ich gebe dem Spielplatz 8 von 10 Punkten

 

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LeJeck

Der Autor Janni "Babyvater" Orfanidis gehört zu unserem Stammpersonal und ist einer der Gründer von "Ich Bin Dein Vater". Der gebürtige Kölner ist Ehemann, Kommunikationsberater und Vater von zwei Kindern (2011|2016). Aber ansonsten geht es ihm eigentlich ganz gut.

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